Ziel waren der Austausch und die Diskussion zwischen Gemeindeleitung und Anwesenden, in welche Richtung eine Veränderung gehen soll.
Seit einigen Jahren wird in der Gemeindeleitung diskutiert über:
- Einrichtung, Stühle anstatt Bänke?
- Heizung, ist eine Elektroheizung zeitgemäss, was sind die Alternativen?
- Was machen wir mit den Fenstern, sie haben sanierungsbedarf?
- Die Beleuchtung ist vom Licht und vom Energiebedarf ungünstig.
- Weiterer Bedarf: diverse Steuerungen
Fachunterstützung durch Werner Keller Architekten AG, Weinfelden für:
- Auslegeordnung der Möglichkeiten, was ist baulich und denkmalpflegerisch möglich
- Stühle anstatt Bänke, was bedeutet das?
- ist eine alternative Heizung möglich? Weg vom Strom?
- Wie schaffen wir Platz für verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten
- Die Empore ist ineffizient und der Platz darunter ist gedrückt
- Kostenschätzungen und Szenarien für diverse Varianten, wie oben beschrieben, wurden durchgespielt
Architekt Romeo Martignoni erklärt zur Elektroheizung
- Es ist eine spezielle Heizung in der Kirche. Die Nutzung ist hauptsächlich am Sonntag, dann sollte es angenehm sein.
- Die Heizung ist dort, wo die Wärme gebraucht wird, unter den Bänken. Kein anderes System in in der Lage, in kurzer Zeit diese Leistung zu bringen. Am Sonntag wird der Strom von der Industrie nicht gebraucht, deshalb ist es vertretbar.
- Eine Heizungssteuerung mit Temperaturfühler innen und aussen, optimiert den Energieaufwand und wäre eine lohnende Investition.
- Alternativ müsste eine Bodenheizung gemacht werden mit erheblichen Aufwand. Die Raumtemperatur müsste grundsätzlich höher sein, weil eine rasche Erwärmung nicht möglich ist. Alternative Elektroheizungen sind nicht mehr erlaubt.
Variante 1:
- wenig äusserliche Veränderung
- Tisch im Chorraum wird durch Lesepult ersetzt
- Taufstein auf Rollen, damit die Umgestaltung einfach ist und der Platz verschieden genutzt werden kann
- Das Licht wird ersetzt mit energiearmen Leuchtmitteln, die dimmbar sind. Eventuell neue Leuchten
- Für Licht, Ton, Glocken und Heizung soll die Steuerung entweder neu installiert oder ersetzt werden.
- Zweck: Optimierung von Heizung. Licht, Glocken und Verstärkung. Im Chorraum ist die Pfarrperson weniger "getrennt" von der Gemeinde und die Gestaltung kann einfach verändert werden.
Variante 2:
Variante 1 plus
- Veränderung Eingang: freier Raum auf beiden Seiten ohne Bänke für alternative Nutzung, z.B. für Kinderwagen, Rollstühle etc.
- Verkürzung der Empore, evtl. mit Ersatz der bestehenden Orgel durch eine Digitalorgel. Zweck: Mit dem freundlichen Eingang mit mehr Licht wird eine schönere Atmosphäre geschaffen.
- das drückende Gefühl der zu tiefen Empore wird stark reduziert
- die Plätze auf der Empore haben bessere Sicht
Kostenschätzungen Variante 1:
- Steuerung Heizung CHF 25'000
- Zusatz optimale Fensterheizung CHF 6'000
- Lichtsteuerung CHF 15'000
- Basismodul Steuerung CHF 4'000
- Akustik (reine Schätzung) CHF 10'000
- Leuchten CHF 10'000
- Elektriker Anpassungen CHF 10'000
- Chorraum (Ambo / Taufstein) CHF 10'000
- Totalkosten CHF 90'000
Kostenschätzung Variante 2:
- Empore zurückversetzen CHF 120'000
- Digitalorgel (optional) CHF 20'000
- Bänke entfernen hintere Reihen CHF 20'000
- Ersatzstühle CHF 20'000
- Ersatz Heizkörper CHF 20'000
- Einrichtung CHF 20'000
- Zusatzkosten Variante 2 CHF 220'000
Totalkosten Variante 1 und 2 CHF 310'000
Diskussion
Die angeregte Diskussion und der Austausch endeten in folgendem Konsens:
- Der Eingang mit freiem Platz gefällt sehr gut. Zur Veranschaulichung wurden auf der rechten Seite vom Eingang her drei Bänke ausgebaut
- Die vorgeschlagenen Steuerungen und die leicht angepasste Gestaltung von Variante 1 gefallen und werden unterstützt. Ein entsprechender Antrag soll für die Kirchbürgerversammlung vorbereitet werden.
- Die Orgel ist vielen ein liebgewordenes Instrument und soll erhalten bleiben. Ein zurücknehmen der Empore wird nicht als nötig und sinnvoll empfunden
- Die Statik der Empore soll geprüft werden
Falls Sie Fragen zu diesen Informationen haben, melden Sie sich ungeniert bei der Präsidentin Gabriela Arn, 079 317 22 50 oder bei einem Mitglied der Kirchenvorsteherschaft.
Danke für die angeregte Diskussion